Berliner Malerpoet Hans-Joachim Zeidler

Das lithographische Lebenswerk im Geo-Zentrum Solnhofen

Im November 2004 stiftete der Berliner Hans-Joachim Zeidler sein nahezu komplettes lithographisches Lebenswerk der Gemeinde Solnhofen und darüber hinaus seine Arbeitsverzeichnisse und Skizzenbücher. Später gelangten bedeutende Unikatwerke aus seinem Nachlass sowie die Berliner Zeidler-Sammlung Rosel & Wolfgang Meyer in das gemeindliche Museum des Geo-Zentrums Solnhofen. Dr. Martin Röper, Leiter des Geo-Zentrums Solnhofen und Freund des verstorbenen Künstlers, und George Arauner, Galerist und Sammler, zeigen mit dem vorliegenden Buch die ganze Substanz des Solnhofer Kulturschatzes. Die Autoren skizzieren Stationen der Biographie und des Lebenswerkes von Hans-Joachim Zeidler ebenso wie seinen Weg in das fränkische Stein-, Fossilien- und Lithographiezentrum. Der Hauptteil des Buches ist dem lithographischen Lebenswerk gewidmet, mit 145 ganzseitigen Darstellungen, ergänzt durch 44 Abbildungen von Temperagemälden und Pinselzeichnungen. In den weiteren Kapiteln werden die Facetten des Künstlers und Abbildungen von Strand-Collagen, Siebdrucken und Skizzen gezeigt. Für Sammler und Kunsthistoriker ist der komplette Solnhofer Sammlungskatalog mit Inventarnummern angefügt.

Das Buch erhalten Sie direkt bei uns im Museum oder per Bestellung zzgl. Versand. Schicken Sie uns dazu einfach eine E-Mail an buch(at)geo-zentrum-solnhofen.de. Sie finden das Buch auch im Buchhandel.

Leseprobe (PDF) Pressematerial

Über die Autoren

Dr. Martin Röper, Jahrgang 1958, wuchs im Künstlerverein „Malkasten“ und am Aquazoo Löbbecke Museum in Düsseldorf auf. Sein Vater führte ihn bereits im Jahr 1968 in die Solnhofer Steinbrüche, wo er mit den Fossilien vertraut wurde. Er studierte in Bonn Geologie und Paläontologie und promovierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität mit einer Arbeit über fossile Lebensräume in den Plattenkalken des Naturparks Altmühltal.

Der Autor einer ganzen Reihe von naturwissenschaftlichen Büchern und wissenschaft­licher Direktor des Geo-Zentrums ist dem Solnhofer Stein, der Lithographie und den Fossilien seit nunmehr 54 Jahren verbunden. Neben der Geologie und den Fossilien gilt sein besonderes Interesse der Lithographie in der Kunst der Zeit nach 1945. Er sammel­te Werke von Zeidler schon bevor er den Künstler kennen und schätzen lernte.

George Arauner, Jahrgang 1984, wuchs in Solnhofen auf und kennt die Lithographie seit seiner Kindheit. Nach seinem Masterstudium an der TH Nürnberg und ersten Erfahrungen in der Agenturbranche kehrte der Marketing-Experte zurück nach Altmühlfranken. Zusammen mit Juliane Zeh gründete er die mehrfach prämierte Werbeagentur korridor.co sowie die Galerie korridor.art, die u. a. auf die Lithographien von Hans-Joachim Zeidler spezialisiert ist. Heute lebt der Autor mit seiner Frau, der Illustratorin Corinna Arauner, sowie den beiden gemeinsamen Töchtern in Gunzenhausen am Altmühlsee.

Verfügbar bei

Geo-Zentrum Solnhofen

Geologie, Archaeopteryx, Paläozoo, Umwelt, Naturstein & Lithographie

Der Solnhofener Name wird in erster Linie mit dem berühmten Naturstein Solnhofener Platten, der Lithografie und dem Urvogel Archaeopteryx verknüpft. Solnhofen gilt als Naturstein- und Wissenschaftsmarke mit großer Nachhaltigkeit in der Wahrnehmung breiter Bevölkerungsschichten.

Das Gebiet des GEO-Zentrums ist identisch mit dem historischen Solnhofener Steinzentrum bis hin zum ursprünglichen Entdeckungsort des Archaeopteryx 1861 in der Langenaltheimer Haardt.

Hier bietet nunmehr der neue Regionalführer sowohl eine solide Basis für geologische Exkursionen, Naturforschung und nachhaltiger Umweltbildung, als auch ein tiefgreifendes Verständnis für die historische Dimension der Steinbruchlandschaft in komplexer Form. So beschreibt das Buch die vier geotouristischen Highlights des neuen Geo-Zentrums Solnhofen Felsengruppe Zwölf Apostel (Naturschutzgebiet, Geotop), Urvogelfundstelle Langenaltheim (aktiver Steinbruch, Geotop) Hobbybruch Solnhofen, und das international renommierte Bürgermeister-Müller-Museum mit dem Geo-Info-Point, und seinen fossilen Ikonen Archaeopteryx und Sciurumimus. In diesem Sinne dient das Buch auch als kompakter Museumsführer mit Beschreibung der Abteilungen „PaläoZoo“ und „Welt in Stein“.

Das Buch erhalten Sie direkt bei uns im Museum oder per Bestellung zzgl. Versand. Schicken Sie uns dazu einfach eine E-Mail an bestellung@geo-zentrum-solnhofen.de. Sie finden das Buch auch im Buchhandel:

VerlagsbestellungeneBook (Amazon.de)

Dr. Martin Röper, Jahrgang 1958, lernte die Geologie und Paläontologie schon früh im Arbeitskreis für Rheinische Geologie am Löbbecke-Museum und Aquazoo in Düsseldorf kennen. Der aus Künstler- und Architektenfamilien stammende gebürtige Düsseldorfer wurde bereits im Jahre 1968 von seinem Vater in die Solnhofener Lithographiesteinbrüche und zu den Fossilienfundstellen im Altmühljura geführt. Die Grundlagen für das Studium der Geologie/Paläontologie wurden in den Aufschlüssen gelegt. Diplom- und Doktorarbeit an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn behandelten 1985-1992 Themen der Juraplattenkalke im Landkreis Eichstätt.

Sein Weg führte über Kooperationen mit dem Jura-Museum in Eichstätt und dem Naturkundemuseum Ostbayern in Regensburg nach Solnhofen, wo er seit 2002 hauptamtlich als Museumsleiter arbeitet. Dr. Martin Röper blickt heute auf eine 52-jährige Erfahrung zurück, die ihn in nahezu alle Lokalitäten der Solnhofener Erd- und Lebensgeschichte bis nach Regensburg führte.

Mit dem Solnhofenarchipel entwickelte er eine eigene Vorstellung vom Werden, Wandel und Vergehen einer jurazeitlichen Meeres- und Insellandschaft. Seine Buchpublikationen bieten einen Schlüssel zum Verständnis für die Diversität all jener Fossillagerstätten, die unter dem Sammelbegriff Solnhofen subsummiert sind. Durch seine Wurzeln verschmelzen bei ihm in die Gedanken eines Naturkundemuseums mit denen eines Aquazoos und Tierparks. Das „Geozentrum Solnhofen“ bildet nunmehr auch eine Symbiose mit Fragen des heutigen Natur- und Umweltschutzes und des Natursteins, wie auch der Lithographie.